Mehr Wohlgefühl für Ihre Füße

Sie tragen uns jeden Tag zuverlässig durch Leben, und dennoch schenken wir ihnen oft viel zu wenig Aufmerksamkeit: Unsere Füße werden “mit Füßen getreten”. Das führt nicht selten zu Beschwerden, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach sich ziehen.

Dass es anders geht und es wirksame Methoden gibt, erläutert Prof. Dr. med. Desiderius Sabo im Rahmen des Gesundheitsforums in der Klinik Sankt Elisabeth über die Behandlung von Fußfehlstellungen und Arthrosen am 12. September um 18 Uhr.

Zehenfehlstellungen, Hallux valgus, Knick-Senkfußbeschwerden sowie Arthrosen am Vor – und Rückfuß sind häufig schmerzhaft, kosmetisch störend und schränken die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffen meist erheblich ein.

Für einige Patienten sind konservative (nicht operative) Behandlungen wie Physiotherapie, medikamentöse Behandlung oder Hilfsmittelversorgungen (z. B. Einlagen) ausreichend. Ist eine Operation unumgänglich, gibt es heute gute und bewährte Techniken, die gewebeschonend (in bestimmten Fällen auch minimal-invasiv) sind und bei den Patienten dauerhaft zur Schmerzfreiheit führen.

Prof. Dr. Sabo erklärt außerdem die Möglichkeit einer erhaltenden Gelenk-OP und erläutert die Techniken der Fehlstellungskorrekturen. Auch moderne Kunstgelenke (Endoprothesen) sind eine Option, da sie einen Bewegungsumfang ermöglichen, der für den flüssigen Gangablauf erforderlich ist.

Die Experten von Sportopaedie Heidelberg und Klinikum St. Elisabeth informieren Sie mit dieser Veranstaltung in verständlicher Form über die aktuellen orthopädischen Behandlungsmöglichkeiten bei Fußerkrankungen und stehen auch für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Denn wir wollen, dass Ihre Füße Sie weit tragen!

Der Eintritt ist frei. Für eine kurze Anmeldung sind wir dankbar:

E-Mail: info@sankt-elisabeth.de oder

Telefon: 06221/488-4066.

Handball-As Steinhauser mit Kreuzband-OP

Glück im Unglück für Marius Steinhauser: Das Handball-Talent der Rhein-Neckar-Löwen konnte nach seinem zweiten Kreuzbandriss innerhalb von fünf Monaten in der Sportopaedie erfolgreich von Dr. Jürgen Huber operiert werden. Das Magazin “Kicker” zitiert Dr. Stephan Maibaum, Sportopaedie-Kollege von Dr. Huber und Mannschaftsarzt der Rhein-Neckar-Löwen: “Marius wird vermutlich zwischen acht und neun Monaten ausfallen.”

http://www.kicker.de/news/handball/startseite/590217/artikel_erneut-kreuzbandriss-bei-steinhauser.html

(Quelle: kicker online)

Fußballprofi Marc Stendera in Sportopaedie operiert

Der 13. Juli 2013 war für Marc Stendera ein Schock: Bei einem Vorbereitungsspiel für die neue Bundesliga-Saison krachte der erst 17-jährige offensive Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt mit dem rechten Knie in einen Gegenspieler. Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes. Sofort begab der talentierte U19-Nationalspieler sich in die Obhut der Sportopaedie Heidelberg, wo nun die Operation durch den renommierten Kreuzbandspezialisten Dr. Jürgen Huber vorgenommen wurde.

Dr. Huber, der schon vielen Sportprofis und Fußballstars nach einem Kreuzbandriss wieder die Rückkehr in den Spitzensport ermöglichte, etwa dem Ex-Hoffenheimer und heutigen Stuttgarter Torjäger Vedad Ibisevic im Jahr 2009 oder auch Stenderas Mannschaftskollegen Sebastian Rode, ist als Verfechter der Quadrizepssehnen-Technik mit schraubenloser Verankerung einer der erfahrensten Kreuzbandoperateure. Huber: „Marc hatte Glück im Unglück, denn bei ihm handelte es sich um eine isolierte vordere Kreuzbandruptur, was eher selten vorkommt, denn meistens liegen Begleitverletzungen vor. Die Operation ist sehr gut verlaufen, und wir sind zuversichtlich, dass er in sechs Monaten wieder auf dem Platz stehen kann.“

In den ersten sechs Wochen werde Marc Stendera intensive Krankengymnastik und Lymphdrainage machen, danach könne der 1,71 m große Mittelfeldmann mit Koordinations- und Kraftübungen sowie ab dem vierten bis fünften Monat mit der schrittweisen Wiedereingliederung in den Spielbetrieb der Eintracht beginnen.

Die Quadrizepssehnentechnik

Während, teilweise bis Mitte der 90er Jahre, das vordere Kreuzband noch genäht wurde, wird es heute mit verschiedenen Ersatzmaterialien rekonstruiert. In der Fachsprache heißt das Kreuzbandersatzplastik, obwohl kein „Plastik“, sondern körpereigene Gewebe dafür verwendet werden. Bei ihnen ist die Abstoßungsreaktion am geringsten. Bei der Sportopaedie kam in mehr als 9.000 Operationen des Kreuzbandes seit 1998 die Quadrizepssehne als Transplantat zum Einsatz. Bei dieser Technik wird das vordere Kreuzband durch einen Teil der Oberschenkelmuskelsehne (= Quadrizepssehne) ersetzt. Zur Fixierung kommen nicht, wie bei anderen OP-Techniken, Schrauben oder Stifte zum Einsatz, die die Körperabwehr in Gang setzen können, sondern im Rahmen des von Dr. Huber und Kollegen entwickelten Press-fit-Verfahrens lediglich Fäden, die sich nach sechs bis zehn Wochen resorbieren.

Die Quadrizepssehnentechnik mit ihrer implantatfreien Verankerung hat viele Vorteile: Sie schwächt nicht die Schutzmuskulatur für das vordere Kreuzband, außerdem wird die Arthrose-Gefahr gemindert. Das haben Forschungen einer anderen renommierten Klinik mit 57 in der Sportopaedie operierten Kreuzbandpatienten gezeigt. 56 von ihnen hatten nach sieben Jahren noch denselben Arthrose-Grad. Dr. Huber: „Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum ich unseren Patienten die Quadrizepssehnentechnik empfehle. Ich meine, dass sie von allen Methoden der Kreuzbandoperation diejenige mit dem besten Arthroseschutz ist.“

Sportopaedie-Triathleten mischten munter mit

Der Heidelberg-Man ist eigentlich ein Kurzdistanzwettbewerb. Eine leichte Sache aber keineswegs, denn die Radstrecke rund um den Heidelberger Hausberg Königsstuhl hält auf 35 km nicht weniger als 800 Höhenmeter für die Dreikämpfer parat. Und die zehn Kilometer lange Laufstrecke über den Philosophenweg ist eine, die Schwächen schonungslos offenbart. „Der Heidelberg-Man gilt als einer der härtesten Triathlons der Welt“, sagte deshalb auch die ehemalige Weltklasse-Dreikämpferin Katja Schumacher, die als Co-Moderatorin des Heidelberger Triathlons auftrat.

Auch ein Team der Sportopaedie stand am Start des Wettbewerbs: Zusammen mit 180 anderen Teams gingen Dr. Hristo Bahtchevanski als Schwimmer, Dr. Markus Weber als Radfahrer und Frederick Weber als Läufer an den Start – und erzielten bei schwülheißem Wetter eine hervorragende Platzierung: Mit 2:31:52 Std. einen hervorragender Platz 31 von über 180 in der Teamwertung Gestarteten, damit hatten die drei Eisenmänner nicht nur die eigenen Erwartungen übertroffen, sondern auch nahezu alle anderen Kliniken der Region hinter sich gelassen. Dr. Bahtchevanski legte mit einer Topzeit von 22:17 Min für die 1,7 km lange Strecke im Neckar die Basis, Dr. Weber benötigte starke 1:26:48 Std. für die Klettertour am Königsstuhl, sein Sohn Frederick lief mit 42:45 Min. für die Philosophenweg-Runde Zeit Nummer 23 unter allen Teilnehmern der Team-Wertung. Chapeau ans Sportopaedie-Team!

Schmerzen müssen nicht sein!

Der Mensch macht im Jahr durchschnittlich etwa 1,5 Millionen Schritte und eine nicht weniger große Menge anderer Bewegungen. Das Kniegelenk trägt dabei das gesamte Körpergewicht und bei Belastungen wie etwa dem Joggen sogar ein Vielfaches davon. Auch die Hüfte muss einiges an Kräften aushalten. Mit zunehmendem Alter spürt der Mensch dann, dass die ersten Schritte am Morgen schwer fallen und irgendwann sogar zur Qual werden. Ab dann ist klar: Der Arthroseprozess ist voll im Gange, das Lebensalter fordert Tribut. Arthrose als Seniorenkrankheit zu bezeichnen, trägt der Realität jedoch nicht Rechnung. Auch jüngere Menschen erkranken an der Verschleißkrankheit oder ihrer kleinen Schwester als Vorstufe, der Arthritis. Arthrose ist mittlerweile die Volkskrankheit Nummer 3 in Deutschland geworden, jeder dritte über 50 leidet daran, fünf Millionen Menschen hierzulande haben dauerhaft Arthroseschmerzen!

Arthrose besonders in den großen Gelenken an Knie, Hüfte und Schulter muss nicht ausweglos sein, wie einige hundert interessierte Besucher beim Heidelberger Arthrosetag erfahren durften. Die Sportopaedie Heidelberg als international renommierte Klinik, der sich auch viele Spitzensportler anvertrauen, sowie das St. Josefskrankenhaus zeigten als Kooperationspartner auf, wie sich Arthrose zunächst konservativ behandeln lässt, und beschrieben zudem die Möglichkeiten und Chancen der Endoprothetik als letzter Chance auf Linderung der Schmerzen und der Bewegungseinschränkungen.

Der Krankheitsverlauf der Arthrose ist bei den meisten Menschen gleich. Es beginnt mit einem Zwicken hier, einem Zwacken da, wird zunächst ignoriert, um sich mit der Zeit dann doch sehr eindrucksvoll mit stechenden oder ?Dauerschmerzen auszuprägen. Und damit wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt, den Dr. Markus Weber von der Sportopaedie bei seinem Vortrag über die Behandlung von Kniegelenksarthrose so beschrieb: „Je stärker der Schmerz wird und je häufiger er im Laufe der Jahre auftritt, desto mehr wird für den Patienten Bewegung zur Qual. Er legt Bewegungspausen ein, die den Schmerz jedoch noch verstärken können, denn der Bewegungsmangel führt dazu, dass das Gelenk nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.“ Ohne ärztliche Hilfe komme der Schmerzgeplagte aus dieser Abwärtsspirale nicht mehr heraus, weiß der erfahrene Mediziner.
Dr. Weber erläuterte die vier Stadien der Arthrose, die damit verbundenen typischen Symptome und die konservativen Möglichkeiten der Behandlung. Erst wenn diese allesamt ausgereizt seien, gelenkerhaltende Maßnahmen nicht erfolgversprechend seien und der Leidensdruck beim Patienten überhand genommen habe, träfen Patient und Spezialist eine gemeinsame Entscheidung zu einer Operation, so Dr. Weber, der unter anderem die Heidelberger Basketballer betreut und gemeinsam mit seinen Partnern der Sportopaedie auch die Handballer der Rhein-Neckar-Löwen und den Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen. Ziele jedes operativen Eingriffs seien die Schmerzreduktion oder gar -freiheit, die Beseitigung von Fehlstellungen, die Verbesserung der Gelenkfunktion sowie die Steigerung der Mobilität. Dr. Weber: „Frühzeitige Mobilisation unter professioneller Anleitung sofort nach der Operation ist enorm wichtig, darauf legen wir ganz besonderen Wert.“ Sieben bis zwölf Tage etwa dauere ein stationärer Aufenthalt beispielsweise nach dem Einsetzen eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks, schon am ersten Tag nach der OP werde mit Mobilisation begonnen.

Dr. Markus Lüthgens, Chefarzt der Anästhesie im St. Josefskrankenhaus, legte in seinem Vortrag dar, mit welch schonenden Methoden die Narkose bei einer der unabwendbaren Operationen im Klinikverbund Sportopaedie/St. Josefskrankenhaus gemacht werde und wie wirkungsvolle Schmerztherapie nach der Operation aussehe. Er stellte die Methoden der Vollnarkose und der Spinalanästhesie vor und brach eine Lanze für eine ideale Vorbereitung einer Operation. „Damit meine ich nicht die klinischen Standards, denn die sind überall hoch, sondern den guten Austausch zwischen Arzt und Patient im Vorfeld, unter anderem beim Prämedikationsgespräch. Es ist für uns als Ärzteteam elementar, dass Patient und Arzt ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen. Das unterscheidet uns von manchen anderen Kliniken.“
Professor Dr. Desiderius Sabo von der Sportopaedie unterstrich die Bedeutung des vertrauensvollen Umgangs zwischen Patient und Arzt in seinem Referat über Hüftschäden und deren Behebung ebenfalls. Stimme das Verhältnis, steige die Erfolgswahrscheinlichkeit der Behandlung signifikant an. „Viele Patienten wissen nicht genau, was sie nach einer Operation erwartet. Was können sie beispielsweise mit einer künstlichen Hüfte noch tun und was nicht, das bewegt die Menschen. Und wir geben ihnen in intensiven Gesprächen die Antworten auf diese Fragen“, so Prof. Dr. Sabo, der nach der Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Weber und den renommierten Sportopaedie-Ärzten Dr. Jürgen Huber und Dr. Lars Hübenthal viele Fragen der Anwesenden beantworten konnte.

Der Mediziner lieferte interessante Zahlen: So würden pro Jahr in Deutschland etwa 200.000 Hüftprothesen eingesetzt, die Zahl werde bis 2050 auf 250.000 steigen, wobei 70 % der Patienten der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen angehörten. Hüftschäden seien sehr oft Langzeitschädigungen, die ihren Ursprung im Säuglingsalter vergangener Zeiten hätten. Hüftdysplasie und Hüftluxation als Ausgangsbasis für Hüftleiden Jahrzehnte später? Leider die traurige Wahrheit. Gründe für Hüftschäden seien auch Beckenfehlstellungen durch Beinlängendifferenz, Belastungen bei Extremsportarten, Unfälle und Rheuma. Falsche Ernährung, Übergewicht und ganz besonders der Konsum von Nikotin nannte der Professor als weitere Faktoren, die Hüftschäden mitverursachen können. Prof. Dr. Sabo ging in seinen Ausführungen auch auf die hohe Qualität moderner Endoprothesen ein. Diese bestünden aus Cobalt / Chrom- und Titanlegierungen, die eine ideale Voraussetzung für eine langlebige Prothese darstellen. Die eigentlichen Gleitpartner des künstlichen Gelenks indes seien nicht aus Metall, sondern aus hochvernetztem Polyethylen und High-tech-Keramiken. Prof. Dr. Sabo: „Unsere Philosophie ist, den Einsatz künstlicher Gelenke möglichst lange hinauszuzögern und alle konservativen Maßnahmen anzuwenden. Doch wenn sich der Patient dann in Absprache mit uns für die Endoprothetik entscheidet, dann ist klar, dass nur die hochwertigsten Materialien zum Einsatz kommen. Denn der Start in ein neues Leben soll unter einem guten Stern stehen.“

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