Kopfverletzungen im Sport – erkennen, behandeln und vorbeugen, Vortrag am 19. Juni um 19:00 Uhr
Trotz großer Hitze war der Vortrag von Dr. Eidenmüller ein großer Erfolg beim Fachpublikum! Ein voller Saal nahm regen Anteil an der anschließenden Diskussion.
Leichte traumatische Kopfverletzungen im Sport
Vortrag für Trainer, Mediziner, Physiotherapeuten, Sportlehrer und Betreuer von Sportlern
“Wenn es Nacht wird, ist es am schlimmsten: Ein Schädel-Hirn-Trauma hat Stefan Ustorf verändert – körperlich, aber auch seelisch.” (Tagesspiegel online vom 7.3.2013)
“Bei 68 von 85 toten US-Footballspielern wurden Hirnschäden festgestellt.” (WAZ online vom 27.12.2012)
Nicht erst seit dem spektakulären Rücktritt des Eishockey-Stars Stefan Ustorf ist klar: Viele Sportler kämpfen mit den schweren Folgen von Kopfverletzungen, weil Gehirnerschütterungen und Traumata lange Zeit nicht ernst genommen wurden. Ein bißchen Kopfweh – eine Schmerztablette einwerfen und alles ist wieder im Lot? Leider falsch. Kopfverletzungen im Sport werden häufig unterschätzt und nicht oder falsch behandelt. Die Folge sind nicht selten langfristige, schwerwiegende körperliche Beeinträchtigungen, oft auch psychische Probleme und geistige Funktionsstörungen.
In den USA hat man als erstes auf diese medizinische Erkenntnis reagiert – nicht zuletzt, nachdem die ehemaligen Footballprofis Junior Seau und Dave Duerson in Folge ihrer Kopfverletzungen unter Persönlichkeitsstörungen litten und sich das Leben nahmen. Die NFL und die anderern großen amerikanischen Profiligen verpflichten bereits seit Jahren Spieler zu neuropsychologischen Tests. Dies hat viel dazu beigetragen, dass die Zahl der Kopfverletzungen gesunken ist.
In Deutschland ist das Zentrum für Klinische Neuropsychologie in Würzburg, zu dem Dr. Eidenmüller zählt, Vorreiter auf diesem Gebiet.