Endoprothetik

Durch Standardisierung der Operationstechniken, der Entwicklung neuer Werkstoffe, präzise Untersuchungen über die möglichen Gleitpaarungen der Prothesenkomponenten (Tribologie) und Langzeitanalysen über die Haltbarkeit der Kunstgelenke im menschlichen Körper („follow-up“) hat sich die Endoprothetik zu einem der sichersten und erfolgreichsten medizinischen Behandlungsverfahren überhaupt entwickelt.

Wir führen die Endoprothesenoperationen im Rahmen einer engen Kooperation mit dem St. Josefskrankenhaus in der Heidelberger Weststadt durch. Hier sind im Frühjahr 2011 neue Operationssäle eingerichtet worden, zudem steht neben der hochkompetenten chirurgischen, anästhesiologischen und internistischen Abteilung im Bedarfsfall auch eine moderne Intensivstation zur Verfügung, sodass das St. Josefskrankenhaus auch bei größeren Eingriffen maximale Patientensicherheit bietet.

Knieprothese

Die Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) ist eine der häufigsten orthopädischen Erkrankungen und betrifft gleichermaßen Männer und Frauen.

Hüftprothese

Die Ursachen der Hüftgelenksarthrose sind vielfältig: Die Hüftdysplasie, d.h. die Fehlentwicklung des Hüftgelenkes im Kleinkindesalter.

Endoprothetik – eine sichere Sache

Wenn wir von künstlichen Gelenken sprechen, fürchten viele Patienten, es handle sich dabei um einen außergewöhnlichen, komplikationsanfälligen Eingriff. Tatsächlich ist dies aber nicht der Fall. Jedes Jahr werden allein in Deutschland über 200.000 Menschen mit einer Hüft- und 150.000 Menschen mit einer Knie-Endoprothese versorgt. Global werden jährlich mehr als 4 Millionen künstliche Gelenke eingesetzt. Diese gehören somit zur Routine und dem Alltag geübter Chirurgen. Seit vielen Jahren überzeugen sie eindrucksvoll durch die nachhaltige Linderung von Schmerzen und die Verbesserung der Beweglichkeit. Sie schenken unseren Patienten eine ganz neue Lebensqualität.

Künstliche Gelenke – aus Alt mach Neu

Kaum zu glauben, aber wahr: Die ersten Endoprothesen wurden bereits im Mittelalter erprobt. Die Prototypen, die damals zum Einsatz kamen, waren aus Elfenbein. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die moderne Endoprothetik dank orthopädischer und chirurgischer Pioniere wie Sir John Charnley. Die möglichen Gleitpaarungen der einzelnen Komponenten der Prothesen (die sogenannte Tribologie) wurden genauestens untersucht. Es wurden Langzeitanalysen hinsichtlich der Langlebigkeit der Prothesen im menschlichen Körper durchgeführt. Innovative Operationstechniken und Narkoseverfahren wurden zum Standard und neue Werkstoffe entwickelt. Das Elfenbein wich hochabriebfester Keramik und robustem Titan. Dank dieser neuen Materialien sowie der Modernisierung der Operationsmethoden hat sich neben der Stabilität und der Verträglichkeit auch die Haltbarkeit der Prothesen signifikant verbessert. Auf diese Weise wurde die Endoprothetik im Laufe der 60er- und 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts zu einem der bewährtesten und erfolgreichsten Verfahren in der Geschichte der Medizin.

Gelenkersatz – wenn nichts mehr hilft

Künstliche Gelenke kommen zwar überwiegend bei älteren Patienten zum Einsatz, jedoch ist das Alter selbst nicht maßgeblich für diese Form der Behandlung. Lassen sich die vorliegenden Beschwerden nicht durch konservative Maßnahmen lindern, nimmt die Lebensqualität zusehends ab oder drohen bewegungseinschränkende Kontrakturen, ziehen wir auch bei jüngeren Patienten eine Endoprothesenversorgung in Betracht. Um für jeden Patienten die optimale Lösung zu finden, beraten wir daher individuell und abhängig vom Beschwerdebild, nicht dem Alter. Dabei hilft uns unsere jahrelange Erfahrung und Routine im Bereich der Endoprothetik.
Für die Implantation künstlicher Gelenke setzen wir auf eine enge Kooperation mit dem St. Josefskrankenhaus, das sich in der Heidelberger Weststadt befindet (www.st.josefskrankenhaus.de). In den im Frühjahr 2011 eingerichteten modernen Operationssälen stehen uns versierte chirurgische, anästhesiologische und internistische Fachmänner und -frauen zur Seite. Die hauseigene Intensivstation garantiert uns außerdem – auch bei größeren Eingriffen – maximale Patientensicherheit.

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